Mobile Klimageräte bieten eine effektive und unkomplizierte Lösung zur Raumkühlung – ideal für Mietwohnungen, Büros oder Ferienunterkünfte.
Mobile Klimaanlagen: Alles was Sie wissen müssen – Arten, Funktionen, Wartung, häufig gestellte Fragen (aufklappen)
Was ist ein mobiles Klimagerät?
Ein mobiles Klimagerät ist ein transportables Luftkühlgerät, das ohne feste Installation betrieben werden kann. Es wird typischerweise bei hohen Raumtemperaturen im Sommer eingesetzt und richtet sich vor allem an private Haushalte, Büros, Dachgeschosswohnungen oder auch Ferienunterkünfte. Im Gegensatz zu fest verbauten Split-Systemen handelt es sich bei mobilen Klimageräten um sogenannte Monoblockgeräte – die gesamte Technik steckt in einem kompakten Gehäuse, das meist auf Rollen gelagert ist.
Diese Geräte arbeiten auf Basis thermodynamischer Prozesse: Warme Raumluft wird angesaugt, durch einen internen Kühlkreislauf geleitet und als abgekühlte Luft zurückgeführt. Die dabei entstehende warme Abluft wird über einen Abluftschlauch nach außen abgeführt – idealerweise durch ein Fenster oder eine Fensterabdichtung.
Bauarten und Gerätetypen
Bei mobilen Klimageräten lassen sich zwei grundlegende Gerätetypen unterscheiden:
1. Monoblock-Klimageräte mit Abluftschlauch
- Bauweise: Alle Komponenten (Kompressor, Wärmetauscher, Lüfter) befinden sich in einem einzigen Gehäuse.
- Abluft: Ein einzelner oder doppelter Abluftschlauch wird genutzt, um warme Luft nach außen zu führen.
- Typisch bei Modellen von De’Longhi, Comfee, Klarstein, AEG, Suntec.
- Kühlleistung: Zwischen 7.000 und 14.000 BTU/h (ca. 2 bis 4 kW).
- Vorteil: Flexibler Einsatz ohne bauliche Maßnahmen.
- Nachteil: Geringere Effizienz durch Unterdruckbildung bei 1-Schlauch-Systemen.
2. Luftkühler (Verdunstungskühlung)
- Funktionsprinzip: Wasser wird verdunstet, wodurch die Umgebungsluft abgekühlt wird.
- Einsatz: Kleinere Räume, nur für geringfügige Temperaturabsenkung geeignet.
- Vorteil: Kein Abluftschlauch, geringerer Stromverbrauch.
- Nachteil: Keine echte Klimatisierung, abhängig von Luftfeuchte.
3. Zwei-Schlauch-Monoblockgeräte
- Unterscheidung: Neben dem Abluftschlauch existiert ein zweiter Schlauch zur Frischluftzufuhr von außen.
- Vorteil: Höhere Effizienz, da kein Unterdruck im Raum entsteht.
- Nachteil: Aufwendiger in der Platzierung, da zwei Öffnungen nach außen erforderlich sind.
Technische Funktionsweise im Detail
Ein mobiles Klimagerät mit Abluftschlauch basiert auf einem geschlossenen Kältekreislauf, der nach dem physikalischen Prinzip der Wärmepumpe arbeitet – nur umgekehrt:
- Verdampfung:
– Ein flüssiges Kältemittel wird verdampft, dabei nimmt es Wärme aus der Raumluft auf. - Kompression:
– Das gasförmige Kältemittel wird durch einen Kompressor stark verdichtet, wodurch es sich weiter erhitzt. - Kondensation:
– Das heiße Gas wird in einem Wärmetauscher abgekühlt, es verflüssigt sich dabei und gibt Wärme über den Abluftschlauch ab. - Expansion:
– Das Kältemittel wird durch ein Entspannungsventil geleitet, der Druck sinkt, es wird wieder bereit für den nächsten Zyklus.
Dieser Kühlzyklus läuft kontinuierlich während des Betriebs. Die Effizienz hängt u. a. von folgenden Faktoren ab:
- Isolierung des Raumes
- Größe der Fensterflächen
- Außentemperatur und Sonneneinstrahlung
- Gerätetyp (Ein- oder Zwei-Schlauch)
Energieeffizienz und Stromverbrauch
Die Energieeffizienz eines mobilen Klimageräts wird klassischerweise mit der Energieeffizienzklasse (EEK) und der EER (Energy Efficiency Ratio) angegeben. Seit der Umstellung auf das neue EU-Energielabel (2021) liegen die Klassen zwischen A (gut) und G (schlecht).
- Typische Energieeffizienzklasse: A oder A+ bei modernen Geräten
- Leistungsaufnahme: ca. 700 W bis 1.300 W
- Verbrauch bei 8 h Betrieb/Tag: ca. 5–10 kWh
- Monatliche Stromkosten bei 30 Betriebstagen:
– bei 1.000 W Leistungsaufnahme ≈ 45 € (bei 0,30 €/kWh)
Besonders effizient arbeiten Geräte mit:
- Invertertechnologie (variable Leistungsaufnahme statt Dauerbetrieb)
- Zwei-Schlauch-System
- Programmierter Abschaltautomatik
Kältemittel – Sicherheit, Umwelteinfluss und Kühlleistung
Moderne mobile Klimageräte verwenden vorwiegend das Kältemittel R290 (Propan):
- GWP-Wert (Global Warming Potential): 3 – sehr niedrig im Vergleich zu früheren Kältemitteln wie R410A (GWP 2.088).
- Vorteile:
– Umweltfreundlich
– Energieeffizient
– In geringen Mengen unkritisch - Nachteile:
– Brennbar (nur bei Leckagen im Raum relevant)
– Sicherheitsvorschriften bei Wartung beachten
Miethäuser und Haushalte mit Kindern oder Haustieren sollten Geräte mit CE-Kennzeichnung und automatischen Leckage-Warnsystemen bevorzugen.
Geräuschentwicklung
Die Lautstärke mobiler Klimageräte ist ein wesentlicher Komfortfaktor:
- Typische Lautstärke: 50 bis 65 dB(A)
- Leise Geräte (z. B. mit Nachtmodus): < 52 dB(A)
- Subjektive Wahrnehmung:
– 50 dB: vergleichbar mit einem Kühlschrank
– 65 dB: wie ein Gespräch in normaler Lautstärke
Wichtig zu beachten: Im Unterschied zu Split-Klimaanlagen sitzt der Kompressor direkt im Raum, weshalb keine vollkommene Geräuschfreiheit möglich ist.
Mobilität und Aufstellung
Mobile Klimageräte sind meist mit folgenden Merkmalen ausgestattet:
- Tragegriffe
- 360°-Lenkrollen
- Kompakte Abmessungen (ca. 70 × 35 × 30 cm)
- Gewicht: 20–35 kg je nach Kühlleistung
Aufstellort:
- In Fensternähe (für Abluftschlauch)
- Keine direkte Sonneneinstrahlung
- Ausreichender Freiraum für Luftzirkulation
- Keine Abdeckung der Luftauslässe
Typische Probleme bei falscher Aufstellung:
- Hitzestau am Lufteinlass
- Überhitzung des Kompressors
- Ineffiziente Kühlung durch Rücklaufwarmluft
Zubehör und Erweiterungen: Was sollte bei keinem Gerät fehlen?
Ein hochwertiges mobiles Klimagerät entfaltet sein volles Potenzial erst mit dem richtigen Zubehör. Dieses ist in der Regel teilweise im Lieferumfang enthalten, teilweise optional erhältlich:
1. Fensterabdichtungssysteme
- Funktion: Verhindern, dass warme Außenluft durch das Fenster nachströmt, während der Abluftschlauch hinausragt.
- Arten:
– Textilabdichtungen mit Reißverschluss (für Kipp- oder Schiebefenster)
– Plexiglasscheiben mit Ausschnitt (für senkrechte Fenster) - Wirkung: Deutlich bessere Kühlleistung, geringerer Stromverbrauch
2. Abluftschlauch-Verlängerung
- Standardlänge: 1,2 bis 1,5 m
- Maximallänge: 2 m (verlängern nur mit Isolierung!)
- Hinweis: Jeder zusätzliche Meter erhöht den Druckverlust – möglichst vermeiden!
3. Filtereinsätze
- Typen: Grobstaubfilter, Aktivkohlefilter, antibakterielle Filter
- Wechselintervall: 1–2 Mal pro Saison
- Wichtig: Waschbare Filter sparen Folgekosten
4. Fernbedienung / App-Steuerung
- Integriert bei vielen Geräten
- Smart-Home-Kompatibilität via WLAN oder Alexa/Google Assistant möglich
5. Wasserschlauch für Dauerentwässerung
- Sinnvoll bei hoher Luftfeuchte
- Verhindert manuelles Entleeren des Kondensatbehälters
Raumgröße und Kühlleistung: So ermitteln Sie den richtigen Leistungsbedarf
Die Kühlleistung mobiler Klimageräte wird meist in BTU/h (British Thermal Units pro Stunde) oder kW angegeben. Für eine präzise Dimensionierung müssen mehrere Raumparameter berücksichtigt werden:
1. Faustformel für Normalräume
- 20–25 m² Fläche → mind. 9.000 BTU (2,6 kW)
- 30–35 m² Fläche → mind. 12.000 BTU (3,5 kW)
- bis 45 m² Fläche → mind. 14.000 BTU (4,1 kW)
2. Faktoren zur Leistungskorrektur
- Dachgeschosswohnung: +15–25 %
- Große Fensterfronten (Südseite): +10–20 %
- Mehr als 2 Personen im Raum: +500 BTU pro Person
- Elektronikgeräte (z. B. Rechner, Fernseher): +300–500 BTU je Gerät
3. Unterdimensionierung vermeiden
Ein zu schwaches Gerät läuft dauerhaft auf Volllast, wird laut und ineffizient. Eine moderate Überdimensionierung von ca. 10 % ist empfehlenswert.
Steuerung und Komfortfunktionen im Detail
Moderne Geräte verfügen über eine Vielzahl an Komfortfunktionen, die den Energieverbrauch senken und den Betrieb angenehmer machen:
1. Thermostatgeregelte Zieltemperatur
- Benutzerdefinierte Wunschtemperatur (meist zwischen 16–30 °C)
- Gerät schaltet automatisch ein/aus zur Energieeinsparung
2. Entfeuchtungsmodus
- Nur Luftentzug von Feuchtigkeit, keine aktive Kühlung
- Ideal bei schwüler Witterung oder für Keller
3. Timerfunktionen
- Start/Stopp programmierbar
- Vermeidung unnötiger Nachtkühlung
4. Sleep-Modus
- Reduzierte Lüfterdrehzahl
- Leiser Betrieb bei Nacht
- Temperaturanpassung in Stufen zur Energieeinsparung
5. Auto-Restart bei Stromausfall
- Gerät speichert letzte Einstellungen
- Wichtig bei Einsatz mit Zeitschaltuhr oder Smart Plug
6. Kindersicherung und Tastensperre
- Verhindert versehentliches Umschalten
- Bei Familien mit kleinen Kindern zu empfehlen
Auswahlkriterien: Welches mobile Klimagerät passt zu Ihren Bedürfnissen?
Die folgenden Punkte sollten in jede Kaufentscheidung einfließen:
Kriterium | Bedeutung | Empfehlung |
---|---|---|
Raumgröße | Zentrale Einflussgröße auf die BTU-Leistung | Berechnung nach Fläche, Raumhöhe und Lage |
Abluftmanagement | Effizienzsteigerung durch dichte Fensterlösung | Textildichtung oder Plexiglasadapter |
Lautstärke | Je nach Wohnsituation entscheidend | <55 dB bei Nachtbetrieb |
Filtertechnik | Für Allergiker besonders relevant | HEPA oder Aktivkohlefilter bevorzugen |
Entfeuchtung | Wichtig in schwülen Klimazonen | ≥1 l/h Kondensatleistung sinnvoll |
Mobilität | Rollen, Tragegriffe, Kompaktmaß | Besonders bei häufigem Standortwechsel |
Energieeffizienz | Wirkt sich direkt auf die Betriebskosten aus | A oder besser mit Invertertechnologie |
Kältemittel | Umweltrelevanz und Sicherheit | R290 empfohlen (natürlich, effizient, sicher) |
Fernbedienung/App | Komfortfunktion für Smart-Home-Integration | Optionales Kaufkriterium |
Besondere Anforderungen: Wann lohnt sich welches Modell?
1. Single-Schlauch-Geräte
- Ideal bei: gelegentlichem Einsatz, guter Fensterabdichtung
- Einschränkungen bei: großer Raumgröße oder Dauerkühlung
2. Dual-Schlauch-Geräte
- Ideal bei: Dauereinsatz, großer Raum, Home-Office
- Vorteil: Kein Unterdruckeffekt, höhere Effizienz
- Nachteil: zwei Fensteröffnungen nötig
3. Mini-Klimageräte (USB, Verdunstung)
- Ideal bei: punktueller Nahbereichskühlung (z. B. Schreibtisch)
- Nachteil: keine echte Raumkühlung, oft nur kurzfristige Wirkung
Betriebsoptimierung: Wie lässt sich die Kühlleistung sinnvoll steigern?
Ein mobiles Klimagerät entfaltet seine Wirkung nur dann optimal, wenn Umgebung und Handhabung stimmen. Die folgenden Praxisregeln sind entscheidend für die Effizienz:
1. Fenster schließen und abdichten
- Offene Fenster führen zu Wärmerückführung.
- Eine Fensterabdichtung (z. B. per Reißverschlussplane) ist Pflicht.
2. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
- Räume tagsüber mit Vorhängen oder Rollos verdunkeln.
- Klimagerät möglichst nicht in den Sonnenstrahl stellen.
3. Warme Geräte ausschalten
- Fernseher, PCs oder Halogenlampen erzeugen Wärme.
- Betrieb möglichst auf das Nötige reduzieren.
4. Tür zum Raum geschlossen halten
- Nur der Raum, in dem sich das Klimagerät befindet, wird aktiv gekühlt.
- Offene Türen führen zu Energieverlust.
Wartung und Pflege
1. Filterreinigung
- Grobfilter mindestens alle 2 Wochen prüfen.
- Waschbare Filter mit klarem Wasser reinigen, gründlich trocknen lassen.
2. Kondenswasser-Management
- Interner Behälter regelmäßig leeren (falls keine Dauerentwässerung).
- Geräte mit Warnanzeige oder Auto-Stopp bei vollem Tank bevorzugen.
3. Abluftschlauch prüfen
- Keine Knicke oder Quetschungen, sonst Leistungsabfall.
- Dichtungsringe auf festen Sitz kontrollieren.
4. Wintereinlagerung
- Gerät vollständig entleeren und reinigen.
- Trocken und frostfrei lagern – ideal: Originalverpackung.
Umweltaspekte und rechtlicher Rahmen
1. Kältemittel R290 (Propan)
- GWP-Wert: nur 3 (sehr umweltfreundlich)
- Brennbar, aber in Kleinstmengen und dichtem System sicher
- Kein F-Gas-Zertifikat notwendig für Endkunden
2. Energieverbrauch und Emissionen
- Ökologischer Betrieb durch kurze Kühlzyklen und gezielte Raumwahl
- Nutzung in Verbindung mit Ökostrom empfehlenswert
3. Entsorgung
- Altgeräte gelten als Elektroschrott – Rückgabe über Wertstoffhof
- Kältemittel darf nicht selbst abgelassen werden
Typische Fehlerquellen und wie Sie sie vermeiden
Problem | Ursache | Lösung |
---|---|---|
Gerät kühlt nicht ausreichend | Unterdimensioniert / Luft entweicht | Abdichtung prüfen, BTU-Leistung anpassen |
Hohe Lautstärke | Nachtmodus nicht aktiviert | Sleep-Funktion nutzen, Standort wechseln |
Kondenswasser läuft über | Auffangbehälter voll / Entwässerung fehlt | Behälter leeren, Drainageschlauch anschließen |
Schlechter Geruch | Filter verschmutzt / stehendes Wasser | Filter wechseln, Gerät regelmäßig entleeren |
Hitzestau auf Rückseite | Zu geringer Abstand zur Wand | Mindestabstand einhalten: 30–50 cm |
Alternativen zu mobilen Klimageräten
1. Splitgeräte (fest installiert)
- Pro: Leiser, effizienter, dauerhaft
- Contra: Hohe Kosten, baulicher Eingriff notwendig
2. Luftkühler (Verdunstung)
- Pro: Günstig, leicht, ohne Abluftschlauch
- Contra: Kaum echte Kühlung bei hoher Luftfeuchte
3. Deckenventilatoren
- Pro: Umluftkühlung, stromsparend
- Contra: Keine tatsächliche Temperaturabsenkung
4. Wärmedämmung und Hitzeschutz
- Reflexionsfolien, Außenjalousien, Sonnenschutzverglasung
- Passive Maßnahme, langfristig sehr effektiv
Lohnt sich ein mobiles Klimagerät?
Ein mobiles Klimagerät ist die beste Wahl für alle, die…
- eine flexible, sofort einsetzbare Kühlmöglichkeit suchen,
- keine baulichen Veränderungen durchführen können (z. B. Mieter),
- punktuell Räume kühlen möchten (z. B. Schlaf- oder Arbeitszimmer),
- Wert auf Steuerung, Kompaktheit und Mobilität legen.
Wichtige Erfolgsfaktoren sind:
- passende Kühlleistung (BTU/kW)
- Fensterabdichtung und Luftführung
- energieeffizienter Betrieb (EEK A oder besser)
- regelmäßige Wartung und Filterpflege
- sachgerechte Aufstellung und Nutzung
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu mobilen Klimageräten
Was ist ein mobiles Klimagerät?
Ein mobiles Klimagerät ist ein transportables, elektrisch betriebenes Gerät zur aktiven Raumluftkühlung. Es nutzt einen Kompressor, ein Kältemittel und einen integrierten Luftkreislauf, um warme Raumluft anzusaugen, ihr thermische Energie zu entziehen und sie abgekühlt wieder abzugeben. Die dabei entstehende heiße Abluft wird über einen Schlauch nach außen abgeführt – in der Regel durch ein geöffnetes Fenster mit Abdichtung. Mobile Klimageräte sind meist in einem einzigen Gehäuse (Monoblock) untergebracht, benötigen keine feste Installation und sind sofort betriebsbereit.
Wie funktioniert ein mobiles Klimagerät technisch?
Ein mobiles Klimagerät arbeitet nach dem Prinzip der Kompressionskälte. Es enthält ein geschlossenes Kühlsystem mit vier Kernkomponenten:
- Verdampfer: entzieht der angesaugten Raumluft Wärme.
- Kompressor: verdichtet das erwärmte Kältemittelgas.
- Kondensator: verflüssigt das Gas, wobei Wärme entsteht.
- Drosselventil: reduziert den Druck, um den Zyklus neu zu starten.
Die abgeführte Wärme wird über einen Abluftschlauch aus dem Raum geleitet. Das Gerät reduziert aktiv die Raumtemperatur durch thermodynamische Prozesse – im Gegensatz zu Luftkühlern, die nur auf Verdunstung basieren.
Was bedeutet BTU bei einem Klimagerät?
BTU steht für „British Thermal Unit“ und bezeichnet eine veraltete, aber international gebräuchliche Energieeinheit. In der Klimatechnik ist damit BTU/h (BTU pro Stunde) gemeint – die Kühlleistung eines Geräts.
1 BTU/h entspricht ca. 0,293 Watt.
Beispiel:
- 9.000 BTU/h ≈ 2.640 W (2,64 kW)
- 12.000 BTU/h ≈ 3.520 W (3,52 kW)
BTU gibt an, wie viel Wärmeleistung pro Stunde aus einem Raum abgeführt werden kann – je höher der Wert, desto größer das empfohlene Raumvolumen.
Ist BTU das Gleiche wie BTU/h?
Jein. Im engeren physikalischen Sinne nein – aber im Alltag werden die Begriffe insbesondere bei Klimageräten häufig gleichbedeutend verwendet.
Im Alltag (z. B. auf Verpackungen oder in Online-Shops) wird die Angabe „BTU“ fast immer verkürzt statt korrekt als BTU/h geschrieben. Gemeint ist dabei aber immer die Kühlleistung pro Stunde (BTU/h).
Beispiel:
Wenn auf einem Gerät „9.000 BTU“ steht, ist damit fast immer 9.000 BTU/h gemeint – also eine Kühlleistung von rund 2,64 Kilowatt.
Aber: Technisch gesehen ist BTU ≠ BTU/h.
- BTU („British Thermal Unit“) ist ursprünglich eine Energieeinheit. Sie bezeichnet die Menge an Wärme, die nötig ist, um 0,45 Liter Wasser (ein Pfund) um 1 °F (Fahrenheit) zu erwärmen. 1 BTU entspricht etwa 1.055 Joule.
- BTU/h bedeutet „BTU pro Stunde“ und ist eine Leistungseinheit. Sie beschreibt, wie viel Wärme ein Klimagerät pro Stunde abführen kann – also seine Kühlleistung pro Zeiteinheit.
Was ist der Unterschied zwischen einem mobilen Klimagerät und einem Luftkühler?
Ein mobiles Klimagerät arbeitet mit einem Kompressor und einem geschlossenen Kühlkreislauf. Es entzieht der Raumluft physikalisch Wärme und senkt die Temperatur messbar.
Ein Luftkühler dagegen funktioniert ohne Kompressor. Er arbeitet mit einem Wassertank oder Eispacks. Die Luft wird durch ein feuchtes Medium geleitet, wobei durch Verdunstung ein leichter Kühleffekt entsteht. Die Luft wird dabei nicht wirklich kälter, sondern nur frischer empfunden.
Ein Luftkühler senkt die Raumtemperatur nicht messbar und ist bei feuchter Luft fast wirkungslos.
Fazit: Ein Klimagerät kühlt wirklich, ein Luftkühler nur gefühlt. Die beiden Geräte sehen ähnlich aus, funktionieren aber komplett unterschiedlich.
Was bedeutet die Angabe „BTU“ bei einem mobilen Klimagerät?
BTU steht für „British Thermal Unit“ – eine Maßeinheit, die vor allem in den USA und Asien verwendet wird. In der Klimageräte-Technik ist damit immer BTU pro Stunde (BTU/h) gemeint. Diese Angabe beschreibt, wie viel Kühlleistung ein Gerät pro Stunde abgeben kann.
Je höher der BTU-Wert, desto leistungsstärker ist das Gerät. In Deutschland wird zusätzlich oft die Leistung in Kilowatt (kW) angegeben.
Ein Gerät mit 9.000 BTU/h entspricht etwa 2,6 kW Kühlleistung.
Zur Umrechnung:
1.000 BTU/h = 0,293 kW
Beispiele:
- 9.000 BTU/h ≈ 2,64 kW
- 12.000 BTU/h ≈ 3,52 kW
- 14.000 BTU/h ≈ 4,10 kW
Die BTU-Zahl hilft dabei, ein Gerät passend zur Raumgröße auszuwählen (siehe nächste Frage).
Wie viel BTU oder kW Kühlleistung brauche ich für meinen Raum?
Die notwendige Kühlleistung hängt davon ab, wie groß und wie warm der Raum ist. Auch die Fensterfläche, Dämmung, Sonneneinstrahlung und die Nutzung (z. B. Home-Office mit Technik) spielen eine Rolle.
Als Faustregel bei normaler Dämmung und 2,5 m Raumhöhe gilt:
Raumgröße | Empfohlene Kühlleistung |
---|---|
bis 20 m² | ca. 7.000–9.000 BTU/h (2,0–2,6 kW) |
20–30 m² | ca. 9.000–12.000 BTU/h (2,6–3,5 kW) |
30–40 m² | ca. 12.000–14.000 BTU/h (3,5–4,1 kW) |
Wenn der Raum im Dachgeschoss liegt, nach Süden zeigt, oder viele Personen und Geräte darin sind, sollte die Leistung um 20–30 % höher gewählt werden.
Wie viel Strom verbraucht ein mobiles Klimagerät?
Der Stromverbrauch hängt von der Leistung des Geräts und der Nutzungsdauer ab.
Ein typisches Gerät verbraucht zwischen 800 und 1.300 Watt pro Stunde.
Wenn das Gerät 8 Stunden täglich läuft, ergeben sich:
- Bei 900 W: 0,9 kWh × 8 h = 7,2 kWh
- Bei Strompreis 0,30 € → ca. 2,16 € pro Tag
- Bei 30 Tagen → ca. 65 € pro Monat
Effizientere Geräte mit Inverter-Technologie oder guter Isolierung können deutlich Strom sparen.
Was ist der Unterschied zwischen Kühlleistung in kW und Stromverbrauch in kWh bei mobilen Klimageräten?
Diese Unterscheidung ist für das Verständnis entscheidend – wird aber in vielen Produktbeschreibungen missverständlich oder gar nicht erklärt. Deshalb denken viele Käufer fälschlicherweise, dass ein Klimagerät mit „2,6 kW Kühlleistung“ auch 2,6 Kilowatt Strom pro Stunde verbrauchen würde. Das ist nicht korrekt.
Die Kühlleistung in kW sagt, wie viel Kälte das Gerät liefert – der Stromverbrauch in kWh sagt, wie viel Strom es dafür braucht. Beides ist nicht das Gleiche – auch wenn die Einheiten ähnlich aussehen
✅ Kühlleistung (in Kilowatt, kW)
- Gibt an, wie viel Wärme ein Klimagerät pro Stunde aus dem Raum abführen kann.
- Sie misst die thermische Wirkung des Geräts, nicht den Stromverbrauch.
- Diese Leistung ist immer größer als der Stromverbrauch, weil das Gerät wie eine Wärmepumpe arbeitet.
- Beispiel: Ein Gerät mit 9.000 BTU/h hat eine Kühlleistung von ca. 2,6 kW – es kann also 2,6 Kilowattstunden Wärme pro Stunde aus dem Raum entfernen.
⚡ Stromverbrauch (in Kilowattstunden, kWh)
- Gibt an, wie viel elektrische Energie das Gerät tatsächlich aus der Steckdose bezieht.
- Er hängt von der Bauart, Effizienz, Kompressor-Technik und Nutzungsart ab.
- Typische mobile Klimageräte verbrauchen zwischen 0,9 und 1,5 kWh pro Stunde bei Volllast.
🔍 Warum ist die Kühlleistung höher als der Stromverbrauch?
Weil Klimageräte keine elektrische Heizung sind. Sie „pumpen“ Wärme durch physikalische Prozesse mit Hilfe eines Kältemittels von innen nach außen – ähnlich wie ein Kühlschrank oder eine Wärmepumpe. Dieser Vorgang ist energieeffizient: Mit 1 kWh Strom kann das Gerät oft 2,5–3,5 kWh Wärme aus dem Raum befördern.
Dieses Verhältnis nennt man EER (Energy Efficiency Ratio) oder SEER (saisonale Variante):
- EER = Kühlleistung ÷ Stromverbrauch
- Beispiel: 2,6 kW Kühlleistung ÷ 1,0 kW Stromverbrauch = EER 2,6
Je höher der EER-Wert, desto sparsamer arbeitet das Gerät bei gleicher Kühlwirkung.
Was bedeutet die Energieeffizienzklasse bei einem Klimagerät?
Die Energieeffizienzklasse zeigt, wie sparsam ein Klimagerät mit Strom umgeht – bezogen auf die Kühlleistung. Seit 2021 gibt es ein neues EU-Label, das die Klassen von A (am effizientesten) bis G (am wenigsten effizient) einteilt.
Ein Gerät der Klasse A benötigt weniger Strom für die gleiche Kühlleistung als ein Gerät der Klasse C oder D. Das Label befindet sich auf jedem Gerät und gibt auch Lautstärke und Leistungsaufnahme an.
Was ist der Unterschied zwischen einem mobilen Klimagerät und einem Luftentfeuchter?
Ein mobiles Klimagerät kühlt die Raumluft aktiv herunter und reduziert dabei oft auch die Luftfeuchtigkeit. Hauptziel ist die Abkühlung.
Ein Luftentfeuchter hingegen entzieht der Raumluft Feuchtigkeit, ohne sie zu kühlen. Das Ziel ist ein trockenes Raumklima – etwa zur Schimmelvermeidung, in Kellern oder feuchten Wohnungen.
Wichtig: Ein Klimagerät kann die Luft auch entfeuchten, aber ein Entfeuchter kann nicht aktiv kühlen. Manche Klimageräte haben einen separaten Entfeuchtungsmodus.
Warum sind einige mobilen Klimageräte lauter als andere?
Die Lautstärke hängt vor allem vom Kompressor und den Lüftern ab, die sich beim mobilen Klimagerät im selben Raum befinden. Je höher die Leistung, desto mehr Luft muss umgewälzt werden – das erzeugt Geräusche. Auch billige Geräte mit schlechter Isolierung oder einfacher Lüftertechnik sind meist lauter.
Angaben zur Lautstärke stehen auf dem EU-Energielabel und werden in Dezibel (dB) angegeben.
Zum Vergleich:
- 50 dB: leiser Kühlschrank
- 60 dB: normales Gespräch
- 65 dB: Staubsauger auf niedriger Stufe
Tipp: Geräte mit „Nachtmodus“ oder „Silent-Funktion“ reduzieren die Lüfterdrehzahl und sind deutlich leiser. Auch ein größerer Abstand zum Bett hilft beim Schlafkomfort.
Was bedeutet der Begriff „Inverter-Technologie“ bei Klimageräten?
„Inverter-Technologie“ bedeutet, dass das Klimagerät die Leistung stufenlos regulieren kann – je nach tatsächlichem Kühlbedarf. Im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten, die ständig zwischen „An“ und „Aus“ wechseln, läuft ein Inverter-Klimagerät kontinuierlich auf niedriger Leistung, wenn weniger Kühlung nötig ist.
Vorteile:
- Spart Strom (bis zu 30 % weniger Verbrauch)
- Konstantere Raumtemperatur
- Weniger Geräusche durch sanfteren Betrieb
- Längere Lebensdauer, weil Kompressor seltener schaltet
Invertergeräte sind etwas teurer, lohnen sich aber langfristig durch geringere Betriebskosten und höheren Komfort.
Welche Bedeutung hat die Luftentfeuchtung bei einem mobilen Klimagerät?
Viele mobile Klimageräte haben zusätzlich zur Kühlfunktion auch eine Entfeuchtungsfunktion. Diese entfernt überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft, was bei schwülem Wetter oder in feuchten Räumen sehr angenehm ist.
Warum wichtig?
- Trockene Luft fühlt sich bei gleicher Temperatur kühler an.
- Entfeuchtung verhindert Schimmelbildung.
- In stickigen Räumen bringt sie spürbare Erleichterung.
Die Entfeuchtung wird in Liter pro Stunde oder Liter pro Tag angegeben. Ein gutes Gerät schafft bis zu 1,5 Liter pro Stunde im reinen Entfeuchtungsmodus.
Achtung: Im Entfeuchtungsmodus kühlen manche Geräte nicht gleichzeitig – je nach Modellbeschreibung.
Wohin kommt das Kondenswasser im Gerät?
Beim Kühlen und Entfeuchten fällt im Gerät Kondenswasser an – das ist die Feuchtigkeit aus der Luft, die an den kalten Teilen des Geräts kondensiert.
Dieses Wasser wird:
- entweder in einem internen Wassertank gesammelt,
- oder über einen Schlauchanschluss direkt nach draußen abgeleitet.
Die meisten Geräte haben einen Überlaufschutz: Wenn der Tank voll ist, schaltet sich das Gerät automatisch ab und zeigt eine Warnung an. Manche Geräte verdampfen das Wasser teilweise über die Abluft – das nennt sich „Selbstverdunstung“. Das reduziert den Entleerungsaufwand.
Tipp: Wer das Gerät regelmäßig länger betreibt, sollte einen Dauerablauf-Schlauch anschließen, wenn möglich.
Kann man ein mobiles Klimagerät an jedem Fenster verwenden?
Grundsätzlich ja, aber je nach Fenstertyp gibt es Einschränkungen. Der Abluftschlauch muss nach draußen geführt werden – dafür muss das Fenster mindestens einen Spalt offen bleiben. Damit keine warme Luft von außen zurückkommt, wird eine Fensterabdichtung benötigt.
Geeignete Fensterarten:
- Kippfenster (mit textiler Reißverschluss-Abdichtung)
- Schiebefenster (horizontal oder vertikal)
- Klappfenster (mit passgenauer Plexiglasscheibe)
Nicht optimal:
- Dachflächenfenster (nur mit Speziallösungen)
- sehr kleine Fenster (Schlauchknick-Gefahr)
Fazit: Ein mobiles Klimagerät funktioniert an fast jedem Fenster – wichtig ist eine passende Abdichtung, sonst geht viel Kühlleistung verloren.
Muss ein mobiles Klimagerät regelmäßig gewartet werden?
Ja, ein Mindestmaß an Wartung ist wichtig – auch bei hochwertigen Geräten. Folgendes sollte regelmäßig kontrolliert oder durchgeführt werden:
- Luftfilter reinigen (alle 2 Wochen): Staub und Schmutz behindern die Luftzirkulation. Filter meist herausnehmbar und abwaschbar.
- Wassertank leeren (bei Geräten ohne Schlauch): Häufigkeit hängt von Luftfeuchte und Nutzungsdauer ab.
- Abluftschlauch auf Knicke prüfen: Ein verformter Schlauch reduziert die Leistung.
- Luftein- und Auslass freihalten: Keine Möbel davorstellen.
Tipp: Vor dem Einlagern im Winter gründlich reinigen, trocknen und sicher verpacken.
Kann man ein mobiles Klimagerät nachts laufen lassen?
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Viele Geräte haben spezielle Nacht- oder Schlafmodi, bei denen die Lüfter langsamer drehen und das Gerät leiser wird. Dabei wird oft die Zieltemperatur leicht erhöht, um Energie zu sparen und den Körper nicht zu unterkühlen.
Wichtig zu beachten:
- Der Geräuschpegel kann trotzdem für empfindliche Schläfer störend sein (ca. 50–55 dB).
- Das Gerät sollte nicht direkt neben dem Bett stehen.
- Achten Sie auf Modelle mit Timerfunktion, um das Gerät z. B. nach 3–4 Stunden automatisch abschalten zu lassen.
- Der Abluftschlauch muss auch nachts sicher befestigt und das Fenster gut abgedichtet sein.
Was passiert, wenn das mobile Klimagerät zu schwach für den Raum ist?
Wenn das Klimagerät zu wenig Leistung für die Raumgröße hat, kann es den Raum nicht ausreichend abkühlen.
Folgen:
- Das Gerät läuft ständig auf höchster Stufe.
- Die Raumtemperatur sinkt nur wenig oder gar nicht.
- Der Stromverbrauch steigt unnötig.
- Der Kompressor wird stärker belastet und verschleißt schneller.
Tipp: Lieber ein etwas stärkeres Gerät wählen, besonders bei Räumen über 25 m² oder mit viel Sonneneinstrahlung. Eine moderate Überdimensionierung von 10–15 % verbessert die Kühlwirkung deutlich.
Kann ich das Klimagerät in der kalten Jahreszeit benutzen?
Im Winter ist der Betrieb zum Kühlen nicht sinnvoll. Aber: Viele mobile Klimageräte haben zusätzliche Funktionen wie:
- Luftentfeuchtung (z. B. für feuchte Kellerräume)
- Ventilatorbetrieb (zirkuliert die Luft ohne Kühlung)
Nur wenige Modelle verfügen über eine Heizfunktion. Diese funktioniert dann wie eine Luft-Wärmepumpe. Sie ist allerdings meist nicht sehr effizient und eher als Zusatzheizung gedacht.
Tipp: Vor dem Winterbetrieb immer prüfen, ob das Gerät eine Frostschutzfunktion oder minimale Betriebstemperatur hat.
Wie wird ein mobiles Klimagerät richtig eingelagert?
Nach der Sommersaison sollte das Gerät sorgfältig eingelagert werden, um Schäden zu vermeiden. Vorgehen:
- Gerät komplett ausschalten und vom Strom trennen.
- Wassertank vollständig entleeren.
- Filter herausnehmen, reinigen und trocknen lassen.
- Gehäuse mit feuchtem Tuch abwischen.
- Abluftschlauch und Zubehör trocken und sauber verpacken.
- An einem trockenen, frostfreien Ort lagern (z. B. im Keller oder Abstellraum, nicht draußen).
Tipp: Originalverpackung verwenden oder das Gerät mit Folie abdecken, um Staub zu vermeiden.
Darf ich das Klimagerät in einer Mietwohnung ohne Zustimmung des Vermieters verwenden?
Ja, grundsätzlich schon. Ein mobiles Klimagerät gilt als haushaltsübliches Gerät und erfordert keine Genehmigung, solange keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden.
Nicht erlaubt ohne Rücksprache:
- Fenster dauerhaft umbauen
- Löcher in Fensterrahmen oder Wände bohren
- Außenanlagen (z. B. Hausfassade) verändern
Erlaubt ohne Zustimmung:
- Fenster nur geöffnet halten
- Textilfensterabdichtungen verwenden
- Gerät einfach aufstellen und nutzen
Hinweis: Auf angemessene Lautstärke achten, um Streit mit Nachbarn zu vermeiden – besonders in Mehrfamilienhäusern.
Was ist ein Zwei-Schlauch-Klimagerät und warum ist es effizienter?
Ein Zwei-Schlauch-Klimagerät hat zwei Luftkanäle:
- Einer saugt Luft von außen an, um den Kompressor zu kühlen.
- Der andere bläst die heiße Luft nach außen.
Vorteil: Im Raum entsteht kein Unterdruck. Dadurch wird keine warme Außenluft durch Türspalten oder Fenster ins Zimmer gezogen.
Das verbessert die Kühlleistung und reduziert den Stromverbrauch.
Ein-Schlauch-Geräte nutzen dagegen Raumluft zur Kühlung des Kompressors, was den Kühleffekt reduziert, weil ständig neue warme Luft nachströmt.
Fazit: Zwei-Schlauch-Geräte sind technisch überlegen, aber aufwendiger im Aufbau – sie brauchen zwei Fensteröffnungen oder Adapter.
Kann man mit einem mobilen Klimagerät mehrere Räume gleichzeitig kühlen?
Nein, das ist nicht ratsam. Mobile Klimageräte sind für einen einzelnen, geschlossenen Raum ausgelegt. Wenn Türen zu anderen Räumen offenstehen, verteilt sich die kalte Luft – der Kühleffekt wird schwächer oder verschwindet ganz.
Begründung: Die Kühlleistung reicht nicht aus, um mehrere Räume gleichzeitig zu versorgen. Außerdem strömt warme Luft aus den Nachbarräumen ständig nach.
Lösung: Türen geschlossen halten oder – wenn mehrere Räume gekühlt werden sollen – separate Geräte verwenden oder über eine fest installierte Split-Anlage nachdenken.
Was ist die maximale Länge für den Abluftschlauch und darf man ihn verlängern?
Standardmäßig sind Abluftschläuche etwa 1,5 Meter lang. Länger als 2 Meter sollten sie nicht sein.
Warum?
- Jeder zusätzliche Meter erhöht den Luftwiderstand.
- Die warme Abluft wird schlechter abgeführt.
- Der Kompressor wird stärker belastet.
- Die Effizienz sinkt deutlich.
Verlängerungen sind technisch möglich, aber nur mit gut isolierten Schläuchen und möglichst wenigen Biegungen.
Tipp: Schlauch möglichst kurz und gerade verlegen – ohne Knicke oder Schleifen.
Gibt es mobile Klimageräte, die auch heizen können?
Ja, einige mobile Klimageräte verfügen über eine integrierte Heizfunktion. Diese Geräte können im Winter warme Luft erzeugen – meist durch eine Wärmepumpentechnik oder seltener durch elektrische Heizelemente.
Wichtig zu wissen:
- Die Heizleistung ist meist geringer als die Kühlleistung.
- Der Stromverbrauch beim Heizen ist deutlich höher.
- Als dauerhafte Heizung sind diese Geräte nicht geeignet.
- Sie eignen sich eher als Übergangslösung oder für kurzfristiges Beheizen kleiner Räume.
Tipp: Heizfunktion nur bei Geräten mit guter Energieeffizienzklasse verwenden – sonst lohnt sich der Betrieb wirtschaftlich kaum.
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