DSL, VDSL und Internet über TV-Kabel: Eine einfache Erklärung der technischen Unterschiede

Ein schneller und zuverlässiger Internetzugang ist in unserer vernetzten Welt von großer Bedeutung. Doch was steckt hinter den gängigen Abkürzungen wie DSL, VDSL und DOCSIS? In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf diese drei Technologien und erklären, wie sie sich voneinander unterscheiden.

Welche der beschriebenen Technologien für Sie die beste Wahl ist, erfahren Sie in einem persönlichen Gespräch – bequem bei Ihnen vor Ort.

Netzwerkkomponente
  1. DSL (Digital Subscriber Line): DSL ist eine Technologie, die Telefonleitungen nutzt, um Internetzugang bereitzustellen. Das Signal wird über Kupferkabel von Ihrem Internetdienstanbieter zu Ihnen nach Hause übertragen. DSL bietet in der Regel eine relativ stabile und zuverlässige Verbindung, allerdings hängt die Geschwindigkeit von der Entfernung zwischen Ihrem Wohnort und dem Vermittlungsstellenstandort ab. Je weiter Sie von der Vermittlungsstelle entfernt sind, desto langsamer kann die Verbindung sein.
  2. VDSL (Very High Bitrate Digital Subscriber Line): VDSL ist eine Weiterentwicklung von DSL und bietet schnellere Übertragungsraten. Im Gegensatz zu DSL verwendet VDSL eine spezielle Technologie namens „Vectoring“, die die Signalqualität verbessert und Interferenzen reduziert. Dadurch können höhere Geschwindigkeiten über kürzere Entfernungen erreicht werden. VDSL ist daher besonders in städtischen Gebieten verbreitet, in denen die Entfernungen zwischen den Kunden und den Vermittlungsstellen kürzer sind.
    Hierzu gehört auch VDSL2 (Very High Bitrate Digital Subscriber Line 2): VDSL2 ist eine Weiterentwicklung von VDSL und bietet noch höhere Geschwindigkeiten. Es verwendet ebenfalls die Vectoring-Technologie, um Interferenzen zu minimieren und die Leistung zu verbessern. VDSL2 kann Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload erreichen. Es ist vor allem in Gebieten verfügbar, in denen Glasfaserkabel bis zu den Verteilerkästen verlegt wurden.
  3. Internet über TV-Kabel (DOCSIS [Data Over Cable Service Interface Specification]): Beim Internet über TV-Kabel wird das Internet über das gleiche Koaxialkabel übertragen, das für den Fernsehempfang verwendet wird. Dies ermöglicht in der Regel höhere Übertragungsgeschwindigkeiten im Vergleich zu DSL und VDSL. Der Hauptvorteil von Internet über TV-Kabel besteht darin, dass die Geschwindigkeit nicht stark von der Entfernung zum nächsten Verteilerpunkt abhängt, wie es bei DSL der Fall ist. Daher können in der Regel höhere Geschwindigkeiten auch über größere Entfernungen erreicht werden. Allerdings kann die tatsächliche Geschwindigkeit von Faktoren wie der Auslastung des Kabelnetzwerks in Ihrer Region abhängen.
Auch interessant:  Vorsicht bei günstigen Refurbished-Computern mit Windows 11

Es ist wichtig anzumerken, dass die tatsächliche Geschwindigkeit, die Sie mit DSL, VDSL oder Internet über TV-Kabel erreichen können, von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der Leistungsfähigkeit Ihrer Hardware, der Netzwerkauslastung und dem gebuchten Tarif bei Ihrem Internetdienstanbieter.

Merke: DSL bietet eine stabile Verbindung, VDSL ermöglicht höhere Geschwindigkeiten über kürzere Entfernungen und Internet über TV-Kabel bietet in der Regel hohe Geschwindigkeiten unabhängig von der Entfernung. Wenn Sie nach einem Internetanschluss suchen, sollten Sie die Verfügbarkeit und die individuellen Anforderungen in Ihrer Region berücksichtigen.

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!

Lasse uns diesen Beitrag verbessern!

Wie können wir diesen Beitrag verbessern?

Nach oben scrollen